„Interkulturelle Philosophie kann und soll Humanität und Frieden fördern“
(Franz M. Wimmer, Interkulturelle Philosophie. Eine Einführung, Wien 2004, 134)
Die Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie (Wigip) hat den Polylog zwischen allen philosophischen Traditionen stets als einen Beitrag zur Förderung von Humanität und Frieden verstanden. Als Mitglieder des Vorstands der Wigip und/oder der Redaktion unserer Zeitschrift Polylog verurteilen wir Russlands Verletzung internationalen Rechts und die Angriffe auf die Ukraine aufs Schärfste. Wir stehen solidarisch an der Seite der Menschen in der Ukraine, den Flüchtenden und aller, die in Russland gegen den Angriffskrieg ihres Landes ihre Stimme erheben. Wir fordern die sofortige Einstellung aller militärischen Handlungen. Es ist höchste Zeit, zu einem gewaltlosen, gleichberechtigten Dia- oder Polylog aller beteiligten Seiten zurückzukehren und den Frieden in Europa und der Welt zu sichern.
Ursula Baatz, Bianca Boteva-Richter, Cristina Chitu, Madalina Diaconu, Sarhan Dhouib, Franz Gmainer-Pranzl, Anke Graneß, Lara Hofner, Thomas Hübel, Magdalena Kraus, Kianush Ruf, Britta Saal, Hans Schelkshorn, Nausikaa Schirilla, Michael Shorny, Georg Stenger, Wolfgang Tomaschitz, Franz Martin Wimmer
polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren
erscheint zweimal im Jahr vorwiegend in deutscher Sprache und ist blind peer-reviewed. Die Zeitschrift erscheint gedruckt und mit einem Abstand von eineinhalb Jahren online als open-access-journal auf dieser Website.
Wir sehen im interkulturellen Philosophieren die Bemühung, in die philosophischen Diskurse Beiträge aller Kulturen und Traditionen als gleichberechtigte einzuflechten, also nicht bloß vergleichend
nebeneinander zu stellen, sondern so in einen offenen gemeinsamen Raum – möglichst in der jeweils angemessenen Form und Weise – zu bringen, dass alle Positionen in diesem Polylog für Veränderungen offen gehalten bleiben.
Interkulturelles Philosophieren halten wir also nicht für eine bestimmte Theorie, Disziplin oder Schule, sondern für eine Neuorientierung in der Praxis des Philosophierens, die – ebenso wie deren Methoden – zu reflektieren, Angelegenheit dieser Zeitschrift ist.
polylog. Journal for intercultural philosophizing is published twice a year; the contributions which are mostly in German are blind peer-reviewed. Each issue is published in print and is made available online on this website after one and a half years under an open-access policy.
We understand intercultural philosophizing as the effort to interconnect contributions from all cultural traditions into philosophical discourses equally, this is to say, not just putting them aside each other in a comparative way, but rather bringing them into an open common space, so that all positions in this polylogue are kept open for change.
Intercultural philosophizing, thus, for us is not a particular theory, discipline, or school, but a new orientation in the practice of philosophizing, the reflection of which is both the concern and method of this journal.